Ausstellung von Marie-Chantal Collaud, André Jaccard, Mario Masini

"Was mich motiviert", sagt Marie-Chantal Collaud, "ist es, die Schönheit der Natur zu enthüllen, indem ich diese "Abfall- Teile" benutze, die nicht nur wiederbelebt werden, sondern dank meiner Arbeit zu einem neuem Leben erwachen, das über die Bedeutung hinausgeht, für die diese Metallfragmente ursprünglich geschaffen wurden. Mit dieser Sammlung von Fragmenten verlassener Objekte, die einzeln betrachtet wenig Wert haben, lade ich die Öffentlichkeit ein, die Welt mit anderen Augen zu betrachten".

André Jaccard behauptete sich zunächst als Dichter, bevor er eine plastische Ader von erstaunlicher Originalität enthüllte. Seit mehr als dreißig Jahren überrascht er uns bei jeder Ausstellung mit einer neuen technischen Geste und einem zutiefst poetischen Ausdruck. Diesmal beschäftigt er sich mit der Reduzierung, er lässt die Rahmen weg, die Glasscheiben, die Pinsel, und behält nur noch die Klebstofftube und zwei Rollen Klebeband. "Das Wesentliche bei dieser neuen Technik ist, dass man überall hin reisen kann, um Staub von überall auf der Welt zu sammeln. Das ist kostbar in einer Zeit, in der wir auf nur wenige Gepäckstücke beim Fliegen beschränkt sind!"

Mario Masini beschäftigt sich mit einem immer wiederkehrenden Thema: ernsthafte, aufrechte Figuren, die von Kopf bis Fuß in einen Schleier gehüllt, oder mit einem Band umwickelt sind, eine Art Mumien, verborgene Wesen, die man sich umso besser vorzustellen kann, die man mit der eigenen Phantasie belebt..... Anonym, Mann oder Frau, austauschbar, du und ich. Es gibt diese Art von Welle im Inneren dieser Figuren, die dem Inhalt Hoffnung gibt. Sie sind nicht tot, sie warten, wir können in der Larve den Schmetterling erraten.