Ausstellung von Yannick Bonvin Rey

Am Rande des Schattens 

Und das Rascheln 

Bitterer Trunkenheit nachgeben 

Vom Immensen                          F. Cheng    Im Orient von allem 

Bei dieser neuen Ausstellung in der Galerie Grande Fontaine haben mich diese Verse von François Cheng bei meiner Arbeit geleitet. Die Poesie dient mir immer als Stütze. Sie lädt uns ein, über das Leben in seiner ganzen Komplexität nachzudenken, ohne seine Ecken und Kanten oder sein endgültiges Ende zu verleugnen. Wie die Malerei erlaubt sie uns, zu hinterfragen, was uns bevorsteht und was uns entgeht. Die Malerei ihrerseits erlaubt es uns, zu zeigen, was nicht benannt werden kann, Formen zu erforschen, ohne alles zu enthüllen. 

In meinem künstlerischen Ansatz interessiere ich mich für den Begriff des Raumes, für diesen Schnittpunkt zwischen einem Ort und seiner Wirkung auf den Menschen. Für diese Arbeit zum Thema Rauschen/Rascheln habe ich versucht, noch mehr mit der Natur und ihrer Sprache eins zu werden, natürliche Elemente zu verwenden, um die üblichen Pinsel zu ersetzen. Ich erfand neue Instrumente mit Hilfe von Blättern, die ich im Laufe der Jahreszeiten fand. Jedes Blatt zeigte mir eine einzigartige Sprache. Ich habe Holz und Papier gewählt, um die Kohärenz des Ansatzes zu unterstützen. 

Ein Ort, an dem man innehalten, sich von ihm erfüllen zu lassen, es wagen kann, in ihn überzugehen um bewohnt zu werden. Und sehen, was passiert... Ein Gemälde, das zur Meditation einlädt.

Link zur Website: Yannick Bonvin Rey