19.05.2026 - E. Pahud | M.-P. Langlamet | L. Berthaud

Emmanuel Pahud, Artiste Signature von Noda WKB in der Saison 2025/26, trifft auf die Harfenistin Marie-Pierre Langlament, seine Orchesterkollegin bei den Berliner Philharmonikern, und die Bratschistin Lise Berthaud. Gemeinsam spielen sie ein Kammerkonzert, das ganz im Zeichen der Klangfarbe und der Stille steht. Zu hören sind drei Instrumente, die die Fantasie stark anregen können: die geheimnisvolle Harfe, deren Klang wie Wasser fliesst, die Flöte, die Leidenschaft mit einem ausserirdischen Atem vereint und die Bratsche, die melancholisch und tiefsinnig klingt. Die drei singulären Stimmen treten nach und nach solo in Erscheinung oder verschmelzen miteinander in anderen Werken, die eine raffinierte Klangpalette bieten. Französische Komponisten stehen im Zentrum des Programms: Debussy und seine berühmte Sonate, Ibert und seine Interludes mit spanischen Akzenten, Ravel und seine zarte Sonatine, die zu diesem Anlass transkribiert wurde, und Tournier, ein Meister der Harfe, mit einem Solostück. Flankiert werden diese Kompositionen von dem elegischen Trio des Briten Arnold Bax, das sich aus französischen Einflüssen speist, sowie von Werken zweier Vertreter der zeitgenössischen Musik. In den Miniaturen für die Solo-Bratsche von György Kurtág wird die Stille wie eine lebendige Materie geformt. Und der in Genf lehrende Schweizer Komponist Michael Jarrell wirft in Le Point est la source de tout… – einem Stück, das Emmanuel Pahud gewidmet ist – seinen Blick auf den Ursprung des Atems und des Klangs. Dieses Konzert lädt dazu ein, in eine Klangwelt von seltenem Reichtum einzutauchen.

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