L'eau c'est la vie

Exposition des œuvres de Martin Engler

Wenn man sich nicht mit der Leere der Welt abfinden kann, muss man sie wohl seiner eigenen Wertordnung unterwerfen. Martin Engler verleiht ihr unter grossem Einsatz verschiedener Techniken eine ihm eigene Dimension. Da die Welt nicht ein Gesamtbilde darstellt, dessen Umrisse leicht zu erfassen wohren, übersteigt sein Werk erst recht diese Vielfalt. Deshalb versucht man vergeblich, es zu definieren, um es besser eingrenzen zu können. Dabei steht viel auf dem Spiel, weil es um die künstlerische Freiheit geht. Martin verfolgt keine genau vorgezeichnete Linie, sondern bewegt sich dorthin, wo das schöpferische Verlangen ihn treibt. Denen, die von ihm eine - oft opportunistische - Sorge um Kohärenz fordern, setzt der Künstler die lebendige Kraft seiner echten Begabung entgegen. Jede Ideallinie ist nur Langeweile verurteilt. Wenn man nirgendwohin gehen kann, weshalb sollte man dann auf dem kürzesten Weg dorthin gelangen wollen? Als guter Nomade nimmt sich Martin Zeit für die Betrachtung. Das Wesentliche geschieht hier und jetzt. Seine Werke - Gemälde, Skulpturen oder Collagen - sind die lebendigsten Schnappschüsse dieses Spaziergangs der Gefühle. Sie zeugen von einer verloren geglaubten Unschuld. Dank ihnen finden wir die ursprüngliche Neugierde wieder, die mit ihrer einzigartigen, vom Zufall geleiteten Bewegung vom Leben zum Leben fährt.