Die Fondation Rilke ist ein Ort der Dokumentation und der Ausstellungen. Sie besitzt umfangreiche Sammlungen und Datenbanken und veröffentlicht u.a. Kataloge und wissenschaftliche Werke. Sie führt ein Museum, eine Bibliothek und ein Archiv; ausserdem organisiert sie Vorträge, Konzerte und Lesungen.
Auf Zweisprachigkeit bedacht, pflegt sie den Austausch mit anderen Institutionen, etwa mit der Rilke-Gesellschaft und den Literaturarchiven in Bern und Marbach.
Ein Verein der Freunde der Fondation Rilke besteht seit 2004.
Die Fondation Rilke (Haus de Courten) liegt nicht weit vom Château Muzot entfernt, dem mittelalterlichen Schlossturm, in dem Rainer Maria Rilke seine letzten Lebenjahre verbrachte und wo er zwei seiner Hauptwerke schuf bzw. vollendete (Duineser Elegien, Sonette an Orpheus) und mehrere Gedichtzyklen in französischer Sprache schrieb. Hier entstanden auch etliche Übertragungen (u.a. von Gedichten Paul Valérys) und eine umfangreiche Korrespondenz.