Concert
Konzert
UMS’nJIP — Hard Facts (Nackte Tatsachen)
PROGRAMM
Joan Bagès
meta-morphé, 2013
Reuben de Lautour
Piteous Rodents, 2013
Max E. Keller
Hymnen, 1979
Thiago Cury
Epitáfio do Indignado, 2019-21
WP
Max E. Keller
Muss verboten werden, 2019/20
Reuben de Lautour
ifadeh, 2013
José Julio Diaz Infante
Piolín, 2015
EP
WP - world premiere/Uraufführung
EP - European premiere/Europapremiere
Eintritt frei (Kollekte), Reservation erbeten: mebu@umsnjip.ch
Politische Musik. Hard Facts (Nackte Tatsachen) ist ein Programm von Neuer Musik mit explizit politischen Inhalten, die allesamt im Auftrag von UMS'nJIP für das Duo komponiert worden sind. Joan Bagès' meta-morphé eröffnet das Programm und basiert auf Material von Arbeiterunruhen in Katalonien. Piteous Rodents gehört zu einer ganzen Reihe aufwühlender Stücke türkischer KomponistInnen, die unter dem Eindruck der Taksim-Unruhen entstanden sind. Hymnen von Max E. Keller weist durch elektronische Distorsionen auf den jähen Widerspruch zwischen den hehren Texten von Nationalhymnen und den Gräueltaten in den chilenischen Konzentrationslagern der späten 70er Jahre hin. Epitáfio do Indignado des Brasilianers Thiago Cury ist ein performativer Aufschrei gegen die smarten und manipulativen popkulturellen und rechtspopulistischen Kampagnen in Brasilien, die zur Wahl von Jair Bolsonaro geführt haben. Max E. Keller - ein Urgestein politisch engagierter Musik in der Schweiz - entwirft mit Muss verboten werden eine musikalische Utopie, in welcher das Anarchische, Wilde, die Sensibilität und die Stille, Freiheit, Gleichberechtigung, Kreativität und Rücksicht fruchtbringend nebeneinander bestehen. ifadeh von Reuben de Lautour ist ein leises humanistisches Manifest: Aus einer klanglichen Ursuppe formt es das Wort ifade (türkisch in etwa für: Ausdruck) und betont damit fragil, zart und poetisch vielmehr die etymologischen Gemeinsamkeiten des indoeuropäischen Raums anstatt die von der aktuellen Politik beschworenen Trennlinien. Mit Piolín des Mexikaners José Julio Diaz Infante — ein ironisch-verspieltes Nachspiel — schliesst das Programm: Piolín ist der spanische Name für die US-amerikanische Zeichentrickfigur Tweety und gleichzeitig ein Hybrid von Piano & Violín, die beiden Instrumente, welche im Stück performativ bespielt werden. Metaphorisch wird auf einen Weg gewiesen, in welchem alt-neue Instrumente rekontextualisiert werden und damit einen neuen, frag-würdigen wie reiz-vollen Raum erhalten.
UMS’nJIP (Ulrike Mayer-Spohn und Javier Hagen) gehören mit über 300 Auftragswerken und 1500 Konzerten in 40 Ländern sowie mit 35 internationalen Auszeichnungen zu den aktivsten Ensembles für Neue Musik der Gegenwart und sind überall zwischen dem Liceu Barcelona, Steghi Athen, Alexandrinsky St. Petersburg, CRR Istanbul, Palacio de Bellas Artes Mexico City, Colón Buenos Aires, der Shanghai New Music Week, Biennale Venedig und Binn gern gesehene Gäste. 2022 lassen sie sich im Goms nieder und gründen mit dem MEbU (Münster Earport) unweit des Rhonegletschers einen Kunstraum für zeitgenössische Musik.
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