DIE STELLUNG DES MENSCHEN IM KOSMOS ZWISCHEN URKNALL UND APOKALYPSE

Ausgehend vom Werktitel des Philosophen Max Scheler stellt Michael Zurwerra eine
Neupositionierung des Menschen aus der Sicht der Quantenphysik, Astronomie und
Relativitätstheorie vor. Philosophische, ethische Begriffe sind keine Konstanten, sie
stehen in einer zeitlichen Dimension. Am Beispiel des Begriffs «Gerechtigkeit» zeigt
Michael Zurwerra auf, dass er aus philosophischer Sicht eine ewige Idee sein kann,
dass sich «Gerechtigkeit» aber nicht ein für allemal definieren lässt. Was wir unter
Gerechtigkeit verstehen, lässt sich nur im Rahmen eines konkreten Zeitpunkts und
eines Zeitraums festlegen. So gesehen sind sowohl der Wahrheitsgehalt der
philosophischen Erkenntnisse wie auch die Geschichtsforschung neu einzuordnen.
Vielleicht ist das Narrativ für das Leben der Menschen entscheidender als die
wissenschaftliche Interpretation der historischen Fakten oder die logische Folge
von Erkenntniskeen. Und das alles steht nicht isoliert von der Frage nach der Rolle
Goes.
Michael Zurwerra ist in Ried-Brig geboren. Er ist verheiratet und Vater von zwei
erwachsenen Kindern sowie zwei Grosskindern. Er besuchte das Lateingymnasium
am Kollegium Spiritus Sanctus Brig. Nach seinem Studium der Philosophie und der
Neueren deutschen Literatur an der Universität Fribourg kehrte er ans Kollegium
Spiritus Sanctus Brig zurück. Von 1989 bis 2013 war er als Philosophie-,
Deutsch- und Geschichtslehrer sowie als Prorektor und Rektor am Briger Kollegium
tätig. In den Jahren 2013 bis 2017 war er Rektor der Kantonsschule Trogen in
Appenzell Ausserrhoden. Schliesslich war er von 2017 bis 2025 Rektor der
Fernfachhochschule Schweiz. Michael Zurwerra war als Oberst im Generalstab
Stabschef einer Brigade sowie Mitglied einer NATO Partnership for Peace Mission
im Kosovo. Bis Ende 2025 war er militärwissenschaftlicher Berater des Kdo Ausb
der Armee.

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