Im Rahmen der Reihe «Kammermusik kompakt» spielt das Chiaroscuro Quartet 7 Konzerte in 3 Tagen.
Johann Sebastian Bach: Auswahl an Contrapuncti und Kanons aus der «Kunst der Fuge» BWV 1080
Ludwig van Beethoven: Streichquartett B-Dur op. 130
Ludwig van Beethoven: «Grosse Fuge» B-Dur op. 133
Spieldauer ca. 70 Minuten
In diesem Konzert spielt das Chiaroscuro Quartet Beethovens Quartett B-Dur sowohl mit dem neuen Rondo-Finale als auch mit der «Grossen Fuge», die der ursprüngliche Finalsatz war, bevor Beethoven auf Wunsch des Verlegers einen einfacher zugänglichen Schlusssatz schrieb. Passend dazu wird das Konzert von Auszügen aus Bachs «Kunst der Fuge» eingeleitet.
In Beethovens 6-sätzig angelegten Werk gibt es in der Mitte zwei langsame Sätze und zwei Tanzsätze. Doch gerade die langsamen Sätze unterlaufen auf ihre je eigene Art den Gesangscharakter – im 3. Satz («Andante con moto, ma non troppo») durch den scherzenden Charakter, im 5. Satz («Cavantina. Adagio molto espressivo») durch den Mittelteil, in dem die 1. Violine die stockende Melodie gemäss der Anweisung «beklemmt» spielt.
Das durchwegs kontrapunktische Allegro (1. Satz) verweist bereits auf die monumentale Schlussfuge des Werks, die «Grosse Fuge», die als Einleitung das Thema in vier Varianten vorstellt, um diese dann in umgekehrter Reihenfolge als Fugenthemen durchzuführen. Gerade die intensiven, schellen Teile weisen eine thematische Dichte auf, dass es nicht verwundert, dass der erste Rezensent 1826 schrieb: «Aber den Sinn des fugirten Finale wagt Ref. nicht zu deuten: Für ihn war es unverständlich, wie Chinesisch.»
Chiaroscuro Quartet:
Alina Ibragimova, Violine
Charlotte Saluste-Bridoux, Violine
Emilie Hörnlund, Viola
Claire Thirion, Violoncello
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