Die Natur steht im Mittelpunkt der Werke der Künstler Muriel Genolet de Muralt und Alfonso Madrazo. Die Galerie Grande Fontaine freut sich darauf, Sie ab dem 12. Februar in ihre Welten zu geleiten.
Muriel Genolet de Muralt wurde 1972 in Sierre geboren. 1996 erhielt sie ihr Diplom der Ecole Supérieure des Arts Visuels (Head) in Genf, Abteilung Malerei. Nach ihrer Ausbildung zur Konservierung und Restaurierung von Kunstwerken arbeitete sie in Venedig und später in Marseille. Im Jahr 2006 lässt sie sich in Vevey nieder und betreibt seitdem nebeneinander ihre künstlerische Suche, Restaurierungen und gibt Unterricht.
"Für meine Zeichnungen verwende ich hauptsächlich Japanpapier oder Reispapier (China). Zart und halbtransparent, erlauben sie keine "Erneuerungen", der Radiergummi würde sie abschleifen.
Dies erfordert eine entschlossene Geste, präzise Gedanken und eine anhaltende Konzentration, verbunden mit einer leichten Hand. Innerlich ist es ein gewisses Eingehen einer Gefahr, eine Erkundung der Zerbrechlichkeit, eine Art Prüfung, die Beherrschung erfordert, um die angestrebte Bewegung zu erreichen: eine Beweglichkeit des Bildes, das aus meinen von Luft oder Licht durchdrungenen Strichen entsteht, die ihm eine Atmung, ein gewisses Leben verleihen...
Das Thema nimmt Gestalt an, erscheint oder verwässert sich, pulsiert im Schatten.
Der Präsenz des Objekts steht eine Vergänglichkeit der Dinge, eine Bewegung gegenüber.
Es sollte beim Besucher ein aktiver Blick und ein Gefühl hervorgerufen werden, das ihn dazu bringt, durch meine Fragmente seine eigene poetische Erzählung zu rekonstruieren."
Alfonso Madrazo, in Spanien geboren und aufgewachsen, lebt und arbeitet seit 1965 in der Schweiz und in Sion. Bis zu seinem Rentenalter in 2009 arbeitete er als Polsterer.
Während dieser ganzen Jahre war, neben seiner erfüllenden Arbeit, sein grösstes Vergnügen die üppige Natur und die reichen Landschaften des Wallis zu fotografieren.
Nach seinem Rentenantritt vernachlässigte er die Fotografie und wandte sich statt dessen der Zeichnung zu.
Ausgestattet mit einem einfachen Bleistift und unendlicher Geduld bringt er seine Leidenschaft für die Natur durch die Sensibilität seines Beobachtung und die Präzision seiner Strichführung zum Ausdruck. Aus dem Nebel auftauchende Äste und Zweige, verkrümmte Baumstämme oder Ahornblätter in hyperrealistischer Helldunkel-Abstufung dürften selbst den anspruchsvollsten Betrachter in ihren Bann ziehen und in Staunen versetzen.
Alfonso Madrazo empfindet sich weniger als Künstler, sondern eher als jemand der ganz einfach macht was er liebt und was ihn erfüllt und er ist glücklich es mit anderen teilen zu können.