Vom 18. Februar bis zum 11. März 2023 lädt die Galerie Grande Fontaine Sie ein, die Collagen der Künstler Effi Bolli, Aurèle Oggier und Janos Nemeth zu entdecken.
Effi Bolli wurde in München geboren, wo sie die Holzschnitzerei erlernte. Vor fünfzehn Jahren ließ sie sich in Sion nieder. Sie teilt ihre Zeit zwischen persönlichem Schaffen und Ausstellungen in der Galerie Grande Fontaine auf.
"Wie Boten vergangener oder zukünftiger Epochen schweben und fliegen geisterhafte Elemente durch Raum und Zeit. Verschiedene Epochen treffen aufeinander, die Vergangenheit bevölkert die Gegenwart und antike Skulpturen wandern durch die moderne Architektur.
Im Leben trifft schließlich alles aufeinander. Ist die Gegenwart nicht immer das Ergebnis all dessen, was geschehen ist. Der Geist so vieler Vorfahren, sei es in der Kunst oder in der Wissenschaft, wirkt und beeinflusst immer noch direkt oder indirekt unser Handeln und unsere Schöpfungen." Effi Bolli
Aurèle Oggier lebt und arbeitet zwischen dem Oberwallis und Bern. Nach einer Karriere als Therapeut in der Psychiatrie studierte er Design und Malerei in Zürich, Salzburg und Bad Reichenhall.
Seit 2011 ist er freischaffender Künstler und konzentriert sich in seiner Arbeit auf Zeichnungen, Malerei und Collagen. Seine Werke verunsichern, stellen Verletzlichkeit und Inkohärenz dar, indem sie unsere Realität unter die Lupe nehmen: Themen, die mehr denn je im Einklang mit unserer Gegenwart stehen.
"Aurèle Oggiers Bilderwelt schöpft aus einem reichen Schatz an verborgenen Zusammenhängen aus dem Alltag, vertrauten Figuren - Menschen und Tieren - und Bilderlandschaften, die in den Gemälden und Pinselskizzen auf Leinwand und Papier eine poetische Tiefe erlangen.
Oft verwendet er auch bereits bedrucktes Papier aus Büchern, dessen Leitlinien und lineares Raster er aufgreift und neu interpretiert, so dass der ursprüngliche Gegenstand - zum Beispiel der Grundriss oder die Innenansicht einer Barockkirche - zum Hintergrund einer neuen Bilderzählung wird." Rainer Lawicki
Janos Nemeth, ungarischer Künstler, geboren 1936 in Debrecen, emigrierte 1956 in die Schweiz und ließ sich 2002 in Visp nieder.
Nachdem er die Kunstgewerbeschulen in Budapest und Zürich besucht hatte, arbeitete er lange Zeit als Grafiker, Restaurator und Theatermaler in Basel. Seine Werke wurden in über 60 Ausstellungen in der Schweiz und im Ausland gezeigt.
Diese Hängung hebt seine Collagen hervor, die aus seinen zahlreichen Arbeiten auf Papier in Schwarz-Weiß zusammengestellt wurden. Er gilt als Pionier der reinen Farbmalerei, und diese fesselnden neuen Kompositionen zeugen von der Fülle seiner formalen Forschungen.